4 - Besondere Fälle
4.1 Borkenkrätze
Borkenkrätze (auch Scabies crustosa oder Krustenkrätze genannt) ist eine Krankheitsentwicklung die vor allem bei Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem auftreten kann. Bei diesen können sich die Milben ungehemmt vermehren, so dass bis zu mehrere Tausende auf und in der Haut angesiedelt sein können (bei normaler Krätze sind 5-20 Milben üblich).
Diese Krankheitsform ist hoch ansteckend. Bereits kurze Hautkontakte können zur Infektion führen. Durch die hohe Zahl an Milben kommt es großer Bildung von Hornhaut, sehr krustiger oder borkiger Haut, und kann dann auch die Kopfhaut und das Gesicht befallen. Bei Borkenkrätze wird oft eine stationär Behandlung im Krankenhaus empfohlen.
4.2 Krätze im Säuglings- undKleinkindalter
Säuglinge und Kleinkinder weisen sehr ausgeprägte Hautveränderungen auf. Häufig sind die Füße einschließlich Fußsohlen, Knöchelregion, Kopfhaut und Gesicht, aber auch Achselhöhlen, Knie einschließlich Kniekehlen und Unterschenkel betroffen. Das klinische Bild ist vielgestaltiger und zeigt häufig Blasen, Bläschen und Pusteln. Das Allgemeinbefinden eines infizierten Säuglings kann durch Irritiertheit und Appetitlosigkeit beinträchtigt sein.
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