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Warum gibt es diesen Text?

Als Awarenesszusammenhang und im Hinblick auf die Schaffung einer 
herrschaftsfreien Gesellschaft und Welt finden wir die Auseinandersetzung mit 
verschiedenen Diskriminierungsebenen richtig und wichtig, um diese nicht in unseren 
eigenen Kontexten ständig zu reproduzieren. In der Auseinandersetzung mit einer 
intersektionalen und multidimensionalen Perspektive gibt es auch gewisse 
Widersprüche und Ambivalenzen - die stetige Reflexion darüber erachten wir als 
grundlegend. Insofern ist dieser Text aus einer gruppeninternen Reflexion über die 
genannten Themen entstanden. Er ist bewusst fragmentarisch gehalten und soll nicht 
eine abschliessende Auseinandersetzung mit dem Thema beinhalten, auch damit er 
einfacher zugänglich für verschiedene Menschen ist und nicht einfach ein "Gesetz" 
abbildet. Vielmehr ist es uns wichtig, mit diesem Text zugänglich zu bleiben, 
Diskussionen zu ermöglichen und die (Selbst)reflexion zu fördern. 

Auch wir sind gegen verinnerlichte Machtverhältnisse, Dominanzgehabe, innere 
Widerstände und Konflikte nicht gefeit, sondern müssen tagtäglich daran arbeiten, 
diese offen zu legen und zu verlernen. Umso mehr möchten wir darauf achten, dass 
wir nicht als «höhere Instanz» wahrgenommen werden, und nicht bestimmend, 
befehlshaberisch, eindimensional und eigenmächtig, sondern unterstützend und 
kontextsensitiv zu wirken. Wir stellen uns klar gegen autoritäre Tendenzen in unserer 
Szene wie auch in der Welt im Allgemeinen! 

Gegen jede Diskriminierung! Gegen jede Art von Autorität!