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Was wir als Gruppe und als Bewegung tun können

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  • Nehmt euch Zeit, um darüber zu reden, was passiert ist. Es ist üblich, in einer Runde allen, die dabei
    waren, Raum zu geben um zu erzählen, wo sie waren, was sie gemacht haben, welche Sinneseindrücke sie hatten (sehen/hören etc) und was sie dabei gefühlt/gedacht haben (wenn sie darüber reden
    möchten). So kann das Gehirn die Geschichte im Kopf vervollständigen und besser verstehen.
  • Gute Therapeut*innen können helfen. Mit einem gebrochenen Bein gehst du ja auch zum Arzt... Ein Trauma ist nichts anderes als eine psychische Wunde. Ihr könnt bei der Suche behilflich sein. Der/die Therapeut*in sollte aber Erfahrung mit Trauma-Arbeit haben. sonst bringt es nicht viel.
    (Tipps unter: https://trauma-informations-zentrum.de)

Vergesst nicht: Nicht nur verwundete Menschen brauchen Unterstützung und auch UnterstützerInnen brauchen eine Schulter zum Anlehnen!

Innerhalb der politischen Bewegungen

Es ist wichtig, dass wir uns mehr darüber bewusst werden, wie sich Erfahrung mit Brutalität auf uns auswirken. Die Repression liegt in ihrer Hand, aber in unserer Hand liegt es, wie wir mit den Folgen umgehen.
Viel zu oft wird Trauma noch als persönliche Schwäche ausgelegt und nicht ausreichend Unterstützung gegeben. In diesem Hinblick muss sich unsere Kultur grundlegend ändern, um eine Basis zu schaffen, auf der Umgang mit Angst und den emotionalen Folgen von Repression und anderen Traumata kein Tabu mehr ist und in unseren Gruppen thematisiert wird und werden darf.