Zelte
- SG-Zelte (Nicht IU)
- Zelte (IU)
- SG-Zelt-Matrix (Übersichtstabelle)
- Zirkuszelte
- Zelte flicken & putzen
- UnserAllerZirkuszelt (Comm e.V.)
- Zelte trocknen
SG-Zelte (Nicht IU)
Allgemein
Wenn ihr nach Zeltverleih sucht, findet ihr vor allem kommerzielle Verleihe für Partys und Hochzeiten, aber es gibt darüber hinaus einige kommunale Jugendringe (besonders in Süddeutschland), sowie einige Jugendverbände, die Zelte günstiger verleihen und mit denen eine Kooperation angenehmer ist. Allerdings ist es da schwerer an Kontakte zu kommen und Bedarf mehr Vorlaufzeit.
-
Falken-Gruppen haben meistens Zelte (Braunschweig z.B.)
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Naturfreunde-Jugend-Gruppen haben meistens Zelte (Dortmund z.B.)
Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und bezieht sich nur auf bisherige Erfahrungen und eine kleine Internetrecherche. Du bist herzlich dazu eingeladen, weitere Infos beizutragen!
Baden-Württemberg:
-
Ravensburg: KJR Ravensburg (jukinet)
-
Schwarzwald: KJR Freudenstadt
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Pforzheim: JR Enzkreis
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Göppingen: KJR Göppingen
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Stuttgart: SJR Stuttgart / Die Fairleiher
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SJD - Die Falken BW (Lager im Schwarzwald)
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NAJU BW ()
Bayern:
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Ansbach: KJR Ansbach
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München: EJM-Zeltverleih
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Augsburg KJR/SJR Augsburg
-
Dillingen KJR Dillingen
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Neu-Ulm KJR Neu-Ulm
Berlin: FEZ-Eventservice
Bremen: Jugendring
Niedersachsen:
-
Göttingen: KJR Northeim
Hamburg: Elbe-Werkstätten
-
Wichtig: Dieses Jahr (2023) im Sommer sind keine Zelte verfügbar!
Thüringen:
-
Jena: DJR Jena
Schleswig-Holstein:
-
Nähe Lüneburg: KJR Lauenburg/Elbe
Zelte (IU)
Links
- Ausleihformular für IU-Zelte - bitte ausfüllen!
- Wichtig: Wir haben nicht immer die Möglichkeit Zelte zu trocknen!
- Infos, Stücklisten, Bilder, etc.
- Was tun bei Wind
- Karte mit Windzonen in Deutschland
- Zeltregeln als PDF zum Download (siehe unten)
- Aufbauanleitung als PDF => Direktlink zum merken: sgzelt.infraunited.org
- Aufbauanleitung als Video
- Gewichtstabelle für Logistikplanung
Liste der Zelte
Bitte aktuellen Stand zu vorhandenen Zelttypen und Anzahl hier prüfen: inventur.infraunited.org (Tab Zelte)
- 2 SG12
- 4-5 SG20
- 7 SG23
- 1 SG30 + 1 SG 300
- 2 SG39
- 1 SG40
- 1 SG50
- 2 große Festzelte (1x SG40, 1x SG50) -> Aufbauanleitung
- 1 Doppelzipfelzelt (hieß vorher Ullis Festzelt) (10x6m)
- Ritter*Innenzelt (9x5m) - 130kg
Wichtig - Regeln für IU-Zelte
Vorraussetzung für die Leihe ist: Es gibt mindestens eine Person, die dafür verantwortlich ist, dass folgende Dinge eingehalten werden.
Leihe
- Der Kontakt der Person, die für die Zelte verantwortlich ist, muss an die Person von InfraUnited übermittelt werden, die eure Anfrage bearbeitet
Aufbau
- Zelte nur nach Anleitung (Video) aufgebaut werden - (hier als PDF).
- Zelte mit ausreichender Anzahl Rundpflöcken und T-Heringen gesichert werden.
- Zelte mit Sturmleinen und großen Sturmheringen (4 Stück pro Zelt) gesichert werden
- Die Kiste inkl. Spanngurten in zugehörigem Zelt gelagert wird
- Zelte wenn möglich nicht unter Bäume gestellt werden
- Zelthäute nicht außerhalb der verstärkten Stellen auf den Zeltstangen aufliegen gelassen wird.
Während dem Camp
- Zeltheringe einmal pro Woche gecheckt und nachgespannt werden
- Blätter/ Laub einmal pro Woche durch schwungvolles Anheben der Zelthaut mit einem Besen abgeschüttelt werden.
- keine Gegenstände gegen die Zelthaut gehängt werden, kein Kleber/Gaffa/ Kreppband drangemacht wird und die Haut (abgesehen vom Faulstreifen) möglichst wenig den Boden berührt.
- bei Schneefall regelmäßig Schnee vom Dach entfernt wird → sonst Einbruchgefahr
Abbau
- Die Zelthäute an möglichst sauberen Orten (z.B. Rasen) zusammengelegt werden. Erde und vor allem Eis entfernt wird, vor dem zusammenlegen.
- Alle Teile beim Abbau wie folgt markiert werden:
- Stangenbündel mit der Bezeichnung des Zeltes (zB. am Spanngurt mit "SG23")
- Kisten kontrolliert werden ob alle Teile vorhanden sind und mit Kreppband markieren: "vollständig, Datum"
- Häute sauber zusammengenommen werden, am Spanngurt markiert und trocken gelagert werden
- Falls etwas unvollständig oder kaputt ist, die Teile markiert werden und die Infos an uns weitergegeben werden.
- Zelte nur ganz trocken abgebaut werden oder mehrere Tage im Vorraus mit uns abgesprochen wird, wie die Zelte getrocknet werden, und wer die Aufgabe übernimmt und ggf. Kosten trägt.
- (Zur Info: Zelthäute sollten maximal 24h feucht zusammengelegt sein, sonst schimmeln sie.)
- Nasse und Feuchte Zelte in jedem Fall mit Kreppband am Spanngurt markiert werden, dass sie nachgetrocknet werden müssen
- Mängelinfos notieren (z.B. leicht angeschimmelt, etwas undicht, etc.)
- Beim Abbau eine Liste mit dem Zustand der Zelte mit obigen Infos angefertigt wird, und an uns übermittelt wird.
SG-Zelt-Matrix (Übersichtstabelle)
Typ |
m² |
L |
B |
H |
Füße |
Längs |
Dach |
kg |
SG 12 |
13,6m² |
3.34 |
4.08 |
2.25 |
6x 1.61m |
6x 1.61m |
6x 1.61m |
50kg |
SG 20 |
23.7m² |
5.00 |
4.74 |
2.50 |
6x 1.73m |
6x 1.94m |
6x 2.44m |
72kg |
SG 23 |
23.7m² |
4.74 |
5.00 |
2.50 |
6x 1.45m |
6x 1.94m |
6x 2.39m |
76kg |
SG 30 |
33.8m² |
6.00 |
5.64 |
2.70 |
8x 1.73m |
8x 1.94m |
8x 2.44m |
90kg |
SG 39 |
39.7m² |
5.80 |
6.85 |
2.70 |
8x 1.60m |
8x 2.65m |
6x 2.45m, 3x 1.95m |
109kg |
SG 40 |
45.12m² |
8.00 |
5.64 |
2.70 |
10x 1.73m |
10x 2.44m |
12x 1.94m |
115kg |
SG 50 |
56.4m² |
10.00 |
5.64 |
2.70 |
12x 1.73m |
12x 2.44m |
15x 1.94m |
130kg |
Stangen | Stangen m. Bodenplatte | ||||||
161cm | 194cm | 211cm | 244cm | 161cm | 173cm | 194cm | |
SG 12 | 12 | 6 | |||||
SG 18 | 6 | 6 | 6 | ||||
SG 20 | 6 | 6 | 6 | ||||
SG 30 | 9 | 8 | 8 | ||||
SG 40 | 12 | 10 | 10 | ||||
SG 50 | 15 | 12 | 12 | ||||
SG 300 | 9 | 8 | 8 | ||||
SG 400 | 12 | 10 | 10 | ||||
SG 500 | 15 | 12 | 12 | ||||
SG 301 | 17 | 8 | |||||
SG 401 | 22 | 10 | |||||
SG 501 | 27 | 12 | |||||
Küchenzelt 200 | 12 | 6 | |||||
Küchenzelt 300 | 9 | 8 | 8 |
Zirkuszelte
Für Plena eignen sich größere Zelte - die Zirkuszelte - dabei gilt es zu beachten, dass ab einer größe von über 75m² Grundfläche ein Zirkuszelt als "fliegende Baute" angemeldet werden muss. Dazu braucht es eine Abnahme durch eine Behörde
Wir kennen ein paar Leute und Orte, an denen wir Zirkuszelte ausleihen können.
Hier findest du eine Übersicht (Maße inkl. Abspannungen) - unten mehr Infos
Verleih | Region | Fläche | Maße | Höhe | Kosten |
---|---|---|---|---|---|
Comm e.V. | Meck-Pomm | 180m² | 26x31m | ~ 9m | 500€ + 🚚 |
zeltnomaden.de |
Münster |
450m² |
30m inkl. Abspannung (rund) |
~20m |
4.200€ + 🚚 |
zelt-und-show.de | Berlin | 200m² | 30x20m | 8,6m | 2850€/W inkl. 🚚 |
2x Oldenburger ZZ | Oldenburg | 74m² | 15m inkl. Abspannung (rund) | 4,7m | Spende + 🚚 |
KJR Northeim | Göttingen | 74m² | 15m inkl. Abspannung (rund) | 4,7m | 240€/W + 🚚 |
KAZ Göttingen |
Göttingen |
74m² |
15m inkl. Abspannung (rund) |
4,7m |
? noch nie gefragt |
KJR Enzkreis | Stuttgart | 72m² | 15m inkl. Abspannung (rund) | 4,7m | 240€/W + 🚚 |
große Zirkuszelte (>75m²)
Hierfür braucht es die Abnahme von der Baubehörde als fliegende Bauten - dafür hat jedes Zelt ein Prüfbuch!
Unser Aller Zirkuszelt (180m²)
- Transport: Erfolgt meist mit gemietetem Sprinter und einem Anhänger der zum Zelt gehört.
- Aufbau: Es braucht eine fachkundige Person die den Aufbau anleitet.
Es gibt Menschen, die das aufbauen können - wir können versuchen zu vermitteln
Jedes Jahr findet im Mai ein Aufbau-Workshop im Wendland statt (manchmal auch weitere).
Frag einfach danach. - Teileliste (mit Gewichten, auch zum Packen gut)
- Kosten: 500€ pro Camp + Transport (selbstorganisiert) + 100€ Anhängermiete
- Kontakt: Zirkuszelt@comm-ev.de
Umfang:
- je eine palette mit den beiden dachhälften
- eine palette mit den seitenwänden und den planenteilen für das foyer
- eine gitterbox mit drahtseilen, ketten, gurten etc.
- eine palette mit schweren eisenteilen (scharnierplatten f. d. masten, - erdnagelzieher)
- eine palette mit zubehör (elektrohammer, notausgangsbeleuchtung, arbeitsschutz)
- eine palette mit Erdnägeln
- das bis zu 5m lange Gestänge => 4 Palettenplätze (teilweise stapelbar) + 2t Anhänger mit Gestänge => Gewicht: ca. 3,5t, Gestänge ca. 1,3t, Erdnagelpalette ca. 700kg
Zelt-und-Show.de (200m²)
- Transport: Miete ist inkl. Transport
- Aufbau: Miete ist inkl. Person, die Aufbau anleiten kann
- Kosten: ca 2700 - 2850€
- sie haben zwei 200m² zelte. 1 mit lichdurchlässiger plane, das andere mit Backstage und Vorzelt.
- wird in einem abschließbaren Anhänger gebracht, der könnte auf dem Camp als Lagerungsmöglichkeit genutzt werden.
- Kontakt: post@zelt-und-show.de
Zeltnomaden.de (450m²)
- Haben mehrere Zirkuszelte, aber die gängigsten großen sind 450m² groß
- Es gibt die Option das mit eigenen Helfer:Innen aufzubauen, das spart 1.000€
- Kosten sind um die 4.200€, ggf. zuzüglich Lieferung
- Es muss ein Teleskoplader von Dritten dazugemietet werden für Auf/Abbau
- Sind an sich relativ cool und verstehen sich als antifaschistisch
- Anfrage über die Website per Formular
kleine Zirkuszelte (<75m²)
Zirkuszelte unter 75m² gibt es sehr viele überall in DE verteilt.
Diese sind mehr oder weniger immer bau-gleich und können ohne Baugenehmigung aufgestellt werden.
Kleine Zirkuszelte gibt es u.a bei:
Kultur- und Aktions-Zentrum Göttingen:
https://www.kaz-goettingen.de/ein-zelt-zum-verleihen/
Oldenburger Zirkuszelte:
Privatpersonen besitzen zwei 74m² große Zirkuszelte. Der Durchmesser beträgt rund 10 Meter, der Mast ist 4,65m hoch, jedes wiegt ca. 250kg und die Transport-Maße sind ca. 2m x 1m x 0,5m. Eines davon lagert meist in Oldenburg, das andere steht meist in Berlin. Den Transport müsst ihr selbst organisieren. Die Zelte gibts gegen Spende. Kontakt: zirkuszelte_oldenburg@riseup.net
Jugendhaus Lehmbau Augsburg
KJR Miesbach
KJR Weilheim Schongau
KJR Fürth
KJR Eichstätt
Ein 75qm Stretchtent: KJR/SJR Augsburg
Aufbau-Anleitung kleine Zirkuszelte
Zelte flicken & putzen
How to: Zelte flicken
Material:
- Flicken aus Stoff wie Zeltplane
- Gewebekleber zb
https://www.zelte.de/zelt-ersatzteile/gewebekleber-0-90-kg-fuer-lanco-schwergewebe.html - Speedy Stitcher (Steppstich Nähahle)
- Zelte-Nähfaden, Polyester-Nähgarn , das aufquillt wenn's nass wird (und Fritz-berger.de)
- Pinsel
- Roller
- Backpapier
- Bügeleisen
- Schere
- Zirkel
Vorgehen:
Erstmal mindestens einmal nur an einem Flicken das Kleben und Nähen ausprobieren/üben, dann erst an der Zeltplane arbeiten.
0. Flicken mir warmen Wasser waschen, falls statk verschmutz mit Waschmittel waschen, damit
Frei von Staub, Fett und Schmutz, damit Kleber hält/haftet
(geht auch in Waschmaschine waschen)
Flicken muss danach imprägniert werden.
Zeltplane muss auch vorher gereinigt worden sein,
siehe How to: Zelte putzen
- Riss suchen und 2 identische Flicken, dazu Stoff doppelt aufeinander legen (farblich passend zum
Zelt) mit Zirkel ein Kreis (oder Oval bei grossen, graden langen Rissen, direkt an Naht) immer
mindestens zusätzlich 3 cm, bei größeren Risse 5 cm und ganz große Risse 10 cm zusätzlich als
Riss abmessen, dann aus und zurecht schneiden. - Feste Unterlage unter Riss legen, damit andere Stelle nicht damit zusammen geklebt wird, dann
1 Flicken und Zeltplane mit Kleber ein pinseln (Vorsicht nicht zuviel, sonst quillt Kleber extrem
über),
Etwa 1-2 cm Rand nicht mit Kleber einpinseln. - Flicken auf Zeltplane legen, mit einem Roller, überrollen
-Tuch und angefeuchteten Tuch bereit halten, falls doch noch etwas Kleber herausquillt, damit
wegtupfen
/wischen.
Rand prüfen ob dann nach dem rollen überall bis komplett zum Ende des Randes Kleber ist, sonst
mit einem dünnen Pinsel wenig Kleber in die Stelle tupfen. - Gleiches auf anderer Seite der Pläne wiederholen, bei größeren Flicken oder wenn das Flicken
einer Seite länger als 5 min dauert, erst Nr.5, also Bügeln machen und dann erst den Flicken auf der
anderen Seite kleben und dann nach 5 min auch diese Seite bügeln/vulkanisieren - Nach 5 min vorgeheiztes Bügeleisen auf kleinste bis mittlere Stufe (je nach Bügeleisen), dabei
Backpapier auf Flicken/Zeltplane legen und dann einige Zeit mit Druck drüber bügeln (genaueres
siehe dazu Anleitung des Gewebeklebers)
Von beiden Seiten bügeln - 24 Stunden trocknen lassen und nicht bewegen/belasten
- Dann kreisförmig um den Rand entlang (ca 1 cm Abstand zum äußersten Rand)
mit dem Speedy Stitcher den Flicken "annähen"/festnähen
Wenn Riss größer als 3 cm ist, oder direkt an Naht, ca. 0,5 - 1 cm Abstand zum Riss , kreisförmig
oder nierenförmig, je nach Rissform um den Riss nähen.
(Stelle gegen Licht halten Riss mit Bleistift leicht anzeichnen)
Fertig :)
Materialien und Videos
- Speedy Stitcher Ab 2.06 Min.
- How To: Sew using a Speedy Stitcher
- Nähen mit der Nähahle
- Die Sattlernaht - Leder von Hand nähen - mit Herbert Ritter - Tutorial
How to: Zelte putzen
Bei vereinzeltem Dreck auf der Plane, nur mit Bürste und warmen Wasser schrubben.
So bleibt die Imprägnierung erhalten und es ist umweltschonender.
Beim Schrubben am besten in kleinen Kreisen und mit viel Druck vorgehen.
Wenn das Zelt sowieso imprägniert werden muss und/oder hartnäckig verdreckt ist, das
Wasser mit Zitronensäure und/oder Essigessenz vermischen.
Falls Schimmel vorhanden ist, zuerst mit 70%igem Alkohol oder Wasserstoffperoxid die
Flecken großflächig auch außerhalb des sichtbaren Schimmels behandeln, um die Sporen
abzutöten. FFP2-Masken schützen die Atemwege vor Schimmelsporen.
Dann erst mit dem Putzen beginnen.
Sollte der Dreck nicht rausgehen, eine Mischung aus 2-4 Litern warmen Wasser dazu
Essigessenz und Zitronensäure (ca. Je 1 Viertel der Flasche, bei starken Verschmutzen
Konzentration erhöhen).
Mehrmals mit kleinen kreisenden Bewegungen über die Stellen schrubben.
Gut hilft, das Ganze danach in der Sonne und/oder über Nacht einwirken zu lassen und
erneut mit dem Gemisch zu putzen.
Je nach Verschmutzung müssen Putzen und Einwirken mehrmals wiederholt werden.
Hilft das auch nicht, ein Gemisch aus Waschmittel und Wäscheweiß anwenden.
Bei Farbe auf der Plane Dr. Beckmanns Flecken Reiniger
• Stifte und Kuli
• Farben
anwenden.
Am Ende des Putzens einer Plane sollte jeglicher Essig, jegliches Reinigungsmittel etc.
mit Wasser ausgespült werden. Die Zeltplane am Ende mit Wasser auszuspülen ist auch
deshalb sinnvoll, da das Schrubben in kreisenden Bewegungen den Dreck zwar löst, aber
nicht vollständig aus der Plane auswäscht. Daher empfiehlt sich mit viel Wasser die
gesamte Plane druckvoll in Bahnen Stück für Stück von oben nach unten mit der Bürste
auszuwaschen. Besonders effektiv ist es dabei, mit der Holzkante eines Besenaufsatzes
das Dreckwasser von oben nach unten herunter zu drücken.
Falls ein Kärcher vorhanden ist, kann die Plane damit abgekärchert werde
UnserAllerZirkuszelt (Comm e.V.)
Unterstützung für den Aufbau von UnserAllerZirkuszelt des Comm e.V.
Vorwort
Diese Anleitung soll eine Unterstützung für den Aufbau des UnserAllerZirkuszeltes sein. Sie ist für Menschen gedacht, die den Zirkuszeltaufbau im Rahmen eines dafür gedachten Workshops schon einmal mitgemacht haben. Workshops finden jährlich statt, bei Interesse schreibe uns gerne eine E-Mail.
Inhalt
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Zeltabmessungen und Daten
-
Benötigtes Zubehör
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Aufbauen
-
Vor dem Aufbau
-
Vorbereitungen
-
Masten Aufstellen
-
Haut aufhängen
-
-
Abbauen
Zeltabmessungen und Daten
-
Länge x Breite mit Abspannungen: 31 m x 26 m (mit Anker für Greifzug 34,5 m x 26 m)
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Länge x Breite der Zelthaut: 17 m x 12 m
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Radius mit Abspannungen der Rondelstangen: 9,5 m
-
Radius der Zelthaut: 6 m
-
Höhe der Masten: XX m
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Gewicht des Zeltes und allem Zubehörs: 4 t
Benötigtes Zubehör (sollte dabei sein)
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Maßband > 31 m
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Leiter
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Elektrischer Hammer (braucht Strom!)
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Vorschlaghammer
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kleiner Hammer
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Markierungsstangen
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Spanngurte
Aufbauen
Vor dem Aufbau
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Untergrundbeschaffenheit feststellen
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Gibt es im Boden Leitungen (Wasser, Strom, Abwasser, usw.)?
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Kann es Bauschutt oder andere harte Gegenstände (große Steine) im Boden geben?
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Könnten Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg im Boden liegen?
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Auf ausreichend Platz prüfen
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Zeltabmessungen beachten (Länge, Breite und Höhe!)
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Stehen Laternen oder sonstige Pfosten auf der Fläche?
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Das ist nicht unbedingt ein Problem, die stehen dann halt nach dem Aufbau im Zelt und während des Aufbaus muss stärker auf die Zelthaut geachtet werden, damit diese keinen Schaden nimmt
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Gibt es eine Zufahrt zum Gelände?
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Die Zeltteile sind schwer und deshalb ist es gut, wenn die Teile möglichst nah an den Aufbauort gefahren werden können
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Gibt es Strom auf der Fläche um den elektrischen Hammer zu verwenden?
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Früher wurden Zirkuszelte auch ohne Strom aufgebaut, aber das ist sehr mühsam. Es bräuchte dann entsprechend viele Vorschlaghämmer und ebenso viele Menschen mit Kraft
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Vorbereitungen
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Messen wie das Zelt auf die Fläche passt (31 m x 26 m bzw 34,5 m x 26 m), dann markieren (zB mit Markierungsstangen) wo die Masten stehen sollen (5 m Abstand zueinander). Den Platz für die 3 Anker (2x für die Masten, 1x für den Greifzug) auf der Hauptachse abmessen (längste Seite) und markieren (13 und 16,5 m). In diesem Schritt kann auch schon gut geschaut werden, wo sich die Zeltwände später befinden (6 m Radius von den Masten)
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Querachsen der Masten abmessen und markieren, 13 m bis zum Außenanker/Spanngurten. Prüfen der Winkel mit den seilen 90 Grad. Immer prüfen, dass die Markierungsstangen in einer Linie stehen. Diagonale zwischen Masten und Ankern in der Breite soll 13,39 m sein, Von hauptpfosten 6 m Halbkreis steht die Zelthaut und die Rondelstangen, und 9,5 m die Erdnägel zum Spannen der Rondelstangen, Je 3 lange erdnägel an die äußeren Markierungen/ Anker legen (auch an den Anker für den Greifzug; 21 lange Erdnägel).
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Scharnierplatten an den Orten für die Masten Auslegen, die stärkere Scharnierplatte wird näher am Greifzug platziert, da dort höhere Kräfte wirken. Jeweils 4 der kürzeren Nägel, 1x Scharnierstange und 2 der richtigen Unterlegplatten (die Löcher in den Masten haben unterschiedliche Abstände) dazulegen. Durch die Verbindung von Scharnierplatten und Mast ergibt sich ein Versatz von 12,5cm (Später: sobald die Masten stehen, werden die Scharnierplatten entfernt)
-
Stemmhammer: Ölfenster kontrollieren, halb bis viertel voll, abgesägten meisel einsetzen, Hammer darf nicht klirren, ordentlich gegen halten
-
Unterlegplatten für die Masten und Scharnierplatten in der Flucht ausrichten
-
Ausgerichtete Scharnierplatten (12,5 cm Versatz beachten) mit Nägeln befestigen, nicht komplett einschlagen (10 bis 15 cm Platz lassen ), müssen wieder entfernt werden.
-
Greifzug auslegen, 3,5 m entfernt zu der äußeren Verankerung befestigen, Greifzug wird auch wieder abgebaut, Nägel können bleiben, wird zum Abbau wieder benötigt, können aber auch raus
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alle Ankerpunkte vorbereiten, 3 lange Erdnägel schräg einschlagen, einer in Flucht, die anderen beiden quer, aber etwas versetzt, um sich selbst nicht zu treffen (6x)
-
-
Mastenteile zu den Scharnierplatten tragen und aufsetzen, Unterlegplatten beachten, Paletten unterstellen damit der Mast schon angewinkelt liegt, Scharnierstangen einschlagen (Mast vorher gut ausrichten), Metallringe mit Karabinern über das erste Mastteil hängen; zweite Mastteil aufsetzen, Ring am Kopf des Masten richtig ausrichten (siehe Foto, so dass Seile entlang der Längsachse und quer dazu eingehangen werden können), als letztes die Mastspitzen aufsetzen und dort Banner anbringen (später wird schwierig, dazu müsste hochgeklettert werden)
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Sicherungskette über die Ankerstellen legen, wichtig das Ende der Kette zeigt zum Masten und die Kette verlässt den kleinen Metallring mittig (6x)
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Greifzug vorbereiten, d.h. 3 Erdnägel einschlagen und Greifzug einhängen
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Stahlseile in die Masten einhängen, 1x extra für Greifzug, hat einen zusätzlichen größeren Schäkel, 1x kürzer zum Verbinden der Masten (mit Knick), je Mast werden drei lange und der kurze eingehangen, Bolzen der Schäkel gerne nach oben, dann können sie nicht raus fallen + Bolzen drücken nicht ans Metall
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seitliche Stahlseile mit den Sicherungskette verbinden, vorher Spannschlösser öffnen, damit sie später gespannt werden können, die seitlichen Seile, müssen schon vorm Hochziehen der Masten handstraff sein
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Umlenkrollen zur Mitte zeigend an den Mastspitzen anbringen (An den Umlenkrollen wird später das Dach hochgezogen, deshalb zeigen beide zur Mitte.) und das Seil und die Seilverlängerung anbringen. Schäkel am Seil der Umlenkrolle durch den Metallring ziehen und vor der Rolle mit dem Verlängerungsseil verbinden, das Verlängerungseil wird durch die Umlenkrolle gelegt (die Rolle wird dazu geöffnet) und unten neben der Seilwinde eingehangen, geht aber nicht durch den Metallring, Vorsicht Seile nicht kreuzen oder verknoten. Vor allem nicht mit den dicken Stahlseilen zum Spannen der Masten
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Wenn alle Seile dran sind, alle wichtigen Stellen kontrollieren und ausrichten, Schäkel am oberen Ring zur Zugrichtung ausrichten, Unterlegplatten kontrollieren, kreuzen sich Seile?
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einen Bipod aus 2 Rondelstangen fürs Hochziehen der Masten vorbereiten, dient für einen besseren Winkel am Greifzug (Vorsicht: die Stangen fallen während des Hochziehens einfach zu Boden!)
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Die Masten sind nicht unbedingt in der Flucht ausgerichtet, aufgerichtet sollten sie aber in der Mitte stehen, Abweichungen können durch das Spiel/den Freiraum zwischen Mast und Metallringen ausgeglichen werden.
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Masten hochziehen, das hintere Stahseil wird erst belastet, wenn die Masten stehen. D.h. ein Menschn sollte während des hochziehens am anderen Ende stehen und kontrollieren ob diese Seite eingehangen ist und bleibt! Mensch an der Seite platzieren, um nach zusehen, wann die Masten senkrecht stehen, kurbeln, viel kurbeln, nicht erschrecken, wenn der Bipod runter fällt
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wenn Masten senkrecht oder fast senkrecht stehen, Bodenplatten ausrichten, dann Nägel bei den Scharnierplatten entfernen und die Masten mit Nägeln sichern, Scharnierplatten zur Seite räumen
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Dachplane auslegen, auffalten, nicht am Seil ziehen, nicht auf der plane laufen!
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verbinden der Mitte der zwei Dachplanen mit dem Metallbalken/First und zuknüpfen der Plane darüber (2x) und befestigen des Seilzugs am Metallbalken/First, Dach dazu etwas anheben, da Seillänge nicht ausreicht bzw. Schäkel an der Umlenkrolle anstößt, bis zum Kreis/Metallring zuknöpfen
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Schäkel in den Metallring einhängen, großer Schäkel zum verbinden der Planenhälften nutzen, wie vorher Bolzen schaut nach oben heraus
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wenn die Mitte bis Kreis zugeknüpft ist hochkurbeln, bis Kurbel unterm Ring und restliches zuknüpfen noch möglich, außer oberer Regenschutz an den ringen, der wird erst am Ende zugeknüpft
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platzieren der Erdnägel fürs Abspannen der Seitenteile, angefangen beim Halbkreis in der Mitte, 9,5 m vom Masten, lange Nägel, siehe Aufbauplan, 1,1 m; 2,2 m, usw. (Caros Lehre verwenden), wenn Nägel nicht reichen, abwechselnd kurze Nägel verwenden, immer bei 0 starten (Längsachse) und links/rechtsherum abmessen, Nägel, leicht schräg (15 Grad) einschlagen (10-15 cm schauen noch heraus), zuletzt je Seite die beiden Nägel an der geraden Seite einschlagen, so das sie gleichen Abstand haben
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Ratschen und Spanngurte an die Nägel für die Seitenwände legen
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leere gelbe Boxen gut verstecken, die werden gerne weggetragen
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jeweils einen Seitenpfosten bei jedem Nagel platzieren, die Spitze zeigt nach außen
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Hier kann Pause gemacht werden, auch über Nacht, Wind und Unwetter können keinen Schaden anrichten
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Dach nach oben kurbeln, bis die Verbindung zwischen Seilzug und Verlängerung an der Kurbel auf 2,5 bis 2,9 m sind
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3er Teams bilden, in der Mitte (längs) anfangen. Eine Person fädelt die Stange ein, Öse, Seil (nach außen) und Haut nicht einklemmen, eine Person hält Stange, eine Zelt und die andere ist am Spanngurt, bei der ersten Stange braucht es mehr Leute, am besten noch 2 Leute die an den Spanngurten daneben ziehen, Spanngurte gerne nach außen ziehen (nicht zum späteren Einhängepunkt, kann wieder um gespannt werden), dann in eine Richtung vor arbeiten, Stangen gern aufrichten mit Holzuntersetzern und gespanntem Gurt, zum Bewegen der Stangen, Gurte wieder entspannen, darauf achten, dass Gurte nicht zu lose werden, die Griffe der Spanngurte zeigen am besten nach oben
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für die letzten 3 Stangen braucht es eine Leiter und es muss gut darauf aufgepasst werden, dass alle Rondelstangen nicht in eine Richtung kippen!
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nach der Feinjustierung sollten die Metallringe in der breite circa mittig liegen, längs klappt es nie sagt Carsten
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alle Rondelstangen gerade ausrichten, auch an den Halbkreisen die Flucht zum Fürst beachten (z.B. auch mit Wasserwaage, ist aber kein muss) diesen schritt auch gerne mit weniger Helfenden durchführen
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nach falten an der Decke, suchen, diese durch richtiges Spannen herausbekommen (spannen/entspannen der Spanngurte, bei schrägen Böden, auch gern durch Erhöhen des Dachs)
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seitliche Drahtseile zum Abspannen der Masten auch nachspannen, so das Masten gerade stehen (erst, wenn alle Rondelstangen stehen, am besten erst, wenn alle ausgerichtet sind)
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bei längerem stehen oder sehr windigen Wetter unbedingt regelmäßig/täglich kontrollieren, ob sich Nägel lockern, zu sehen, wenn sich Spanngurte lockern
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als nächstes Seitenwände einhängen, dazu spätestens jetzt die Seile zum einhängen der Seitenteile einhängen (Bilder), einhängen kann Überall gestartet werden, ganze runde sind 4 Teile, erstes teil gern an einen Pfosten befestigen, damit es nicht mitgezogen wird, etwas überlappend, es sollten keine falten drin sein, wenn das Zelt ganz geschlossen werden soll, es braucht einige Menschen zum halten
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Sturmstangen einhängen, runter Teller nach oben stricke in die Löcher, die Stricke führen und sichern den Pfosten, die Stangen stehen schräg, so dass sie die Zelthaut orthogonal treffen, das Ende kann aber auch in der Flucht zum Masten stehen.
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Seilwinden entlasten, sobald die Höhe des Daches stimmt. (Kette umhängen oder kurbeln bis die Höhe stimmt
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aufs Zelt klettern und die Regenschutzöffnungen an den Masten schließen
Abbauen
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Regenschürzen ordentlich öffnen, Wände abnehmen und verpacken, Sturmstangen entfernen, Seilwinden wieder belasten, die Entlastungskette wieder abnehmen
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alle Stangen nach innen herausziehen, wenn das Dach unten ist, die Gurte für die Rondelstangen entspannen, Stangen Spanngurte und Gurte wieder verpacken
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Decke bis auf 1 m herunterlassen, Seil der Seitenwände aushängen, Naht des Firsten wieder öffnen und Ringe wieder ausbauen (Schäkel bleiben am Ring)
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Scharniere und Greifzug (prüfen ob die Nägel noch fest sitzen), wieder installieren und Nägel an den Masten entfernen, Greifzug einhängen und straff ziehen, Anker entspannen, Masten absenken, dazu Masten auf der anderen Seite ziehen, Masten wieder auf die Paletten ablegen, Vorsicht kurz vorm Boden ist die kraft die auf den Greifzug liegt am größten! Sicherheitsbereich unter den Masten beachten, wenn Masten abgesenkt werden, danach wird alles wieder abgebaut, vorher gegebenenfalls seitliche Seile lockern und entfernen, Seilzug Umlenkrolle und Verlängerung abbauen, auch Metallringe (Schäkel bleiben am Ring)