Toiletten & Wasser (Sanitär)
- Leitfaden - Klo 💩
- Leitfaden - Frischwasser 💧
- Leitfaden - Abwasser
- Wichtig - Bitte berücksichtigen!
- Auf/Abbauanleitung - Waschbecken
- Auf/Abbauanleitung - Klo - Pipikabine
- Auf/Abbauanleitung - Klo - Roter Waschraum
- Hygienekonzept für Camp (Beispiel)
Leitfaden - Klo 💩
Für Klos gibt es vor allem eine Frage vor der Camps immer wieder stehen:
Trocken-Trenn-Klos oder Dixies? Es empfiehlt sich in jedem Fall die Pipikabinen zu benutzen, da sie beide Klo-Arten und die Shit Brigade entlasten.
Trocken-Trenn-Klos: 💰 je nach Entfernung günstiger, 🌱 Ökologischer, 💩Aufwändig (ShitBrigade & Entsorgung), 🚚 Schwer und aufwändig zu transportieren
Dixies: 🚚 werden angeliefert und abgeholt, 💸 Sehr Teuer (braucht mehr Klos), ☠️ Chemiescheiße💩 deutlich weniger Arbeit
Dixi-Klos bestellen
- Anleitung zum Dixi-Klos bestellen, Mengenberechnung, etc.
Schilder
Druckvorlagen zur Kennzeichnung von Durchfalltoiletten und ähnlichem
Reinigungsanleitung
Welche Klos sind vorhanden?
siehe auch Inventur
Pipikabinen oder Places2Pee
Kabinen, die in verschiedenen Positionen benutzt werden können. Menschen können darin stehen oder hocken und so je nach Lust und Laune pinkeln. Die Kabinen können leicht mit einem Wasserhahn oder Duschköpfen ausgestattet werden.
Die Nutzung dieser Kabinen entlastet die Klos in die man reinkackt ca um den Faktor 2!!!!
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4 in Stuttgart (5 Wände)
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13 in Südniedersachsen (14 Wände)
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Gewicht: 40 kg/Pissoir
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Kontakt: infraunited@autistici.org
Barriereärmere Klos
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1 in Südniedersachsen
- Waschraum (Dusche, Klo, Wickeltisch, Waschbecken soweit es geht barrierearm)
- Barrierearmes Klo Bauart Osna Klo Bauanleitung
- 1 bei Leipzig
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1 in Wolfsburg
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Gewicht: 180kg/Klo (Schätzung)
Trocken-Trenn-Klos
Osna-Klos (2 Sitzer, 60l Tonnen):
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8 Sitze in Südniedersachsen
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Kontakt: infraunited@autistici.org
Rheinland-Klos (2 Sitzer, 60l Tonnen):
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14 Sitze in Südniedersachsen
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2 Sitze in Bv. im Rheinland
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Aufbauanleitung (sehr ähnlich)
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Kontakt: infraunited@autistici.org
Faltklos (1 Sitzer, 60l Tonnen):
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9 im Rheinland
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ein Faltklo in Südniedersachsen
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Gewicht: 40kg/Klo (Schätzung)
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Kontakt: infraunited@autistici.org
LeLa-Klos (2-Sitzer, 40l Tonnen):
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22 Sitze bei Leipzig
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Gewicht: 225kg/Doppelkabine
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Kontakt: infraunited@autistici.org
Wendland-Klos (1-Sitzer, 60l Tonnen):
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6 im Wendland
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Gewicht: 130kg/Klo
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Kontakt: infraunited@autistici.org
Olga-Klos (1-Sitzer):
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7 bei Wismar
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Gewicht: 130kg/Klo (Schätzung)
Kontakt:
XR-Klos (1-Sitzer, nur in Reihe):
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8 in Berlin
Harz-Klos (Freie Feldlage):
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10 im Harz
Leitfaden - Frischwasser 💧
Überblick Hilfreiche Dokumente:
- How to Wasser hier findet ihr sehr viele infos
- Erfahrungswerte Wasserverbrauch
- Beispielsetup Camp (Variante A)
- Beispielsetup Camp (Variante B)
Frischwasser
Die grundlegende erste Frage lautet meist:
Rohre ab Hydrant verlegen (Variante A) oder Wasser mit IBC-Tanks shuttlen (B)?
Variante A: Rohrsystem ab Standrohr (Hydrant)
- wir haben insgesamt 1.200m PE-Rohre + GeKa-Schläuche
- bis 800m Entfernung zum Hydrant relativ problemlos möglich (wenn keine große Steigung)
- Hydrant online auf Karte finden (Achtung nicht vollständig, lieber selbst nochmal scouten)
- Anleitung zum Hydranten finden
- geringe Gebühr für Standrohr
- Standrohr bei örtlichen Wasserwerken leihen. Falls es keins mit C52-Kupplung gibt, dann eins mit GeKa bestellen und von GeKa auf PE-50 bauen => weniger Durchfluss bei viel Verbrauch aber geringe Auswirkung auf Initial-Wasserdruck. Küche erster Abzweig, damit Druck drauf is.
- ca. 2-3 Leute für Auf- und Abbau und 1-2 Leute für Kontrolle während dem Camp einplanen
- Beispielsetup beim Camp
Variante B: Trinkwassertanks shuttlen (z.B. ab Bauernhof)
- wir haben 4 TriWaTech Falt-IBCs, die mit Trinkwasserblasen gefüllt werden können
- Es braucht für jedes Camp neue Blasen, die Kosten 70€/Stück.
- In der Regel dienen 1-3 Tanks vor Ort an der höchsten Stelle als "Hochbehälter"
- Alternativ haben wir auch einen mobilen Wasserturm (im Rheinland)
- Anleitung zum Trinkwasser Shuttlen
Variante C: Landwirtschaftlicher Anschluss
- an manchen Feldern liegen Wasseranschlüsse für die Bewässerung
- es lohnt sich bei umliegenden Höfen nachzufragen, wenn kein Hydrant in der Nähe ist.
- Wasserqualität vermutlich nicht so gut => bei langen Camps keine gute Idee. Grund ist, dass die Behörde nach der üblichen Laborprobe euch die Wassernutzung verbieten bzw. einschränken kann. Außerdem sollte das transparent an alle Teilnehmenden kommuniziert werden.
Leitfaden - Abwasser
Abwasser auf dem Camp
„Wenn s läuft, dann läuft s.“
Behörden (können) verlangen, dass alle Abwässer ordnungsgemäß entsorgt werden. Ob Kacke aus dem Trennklo nun (wie bei Spülklos) dem Abwasser oder dem Abfall (vgl. Hundekotbeutel) zugerechnet wird, obliegt der Entscheidung der Behörde. Sie ist auch für die (gebührenpflichtige) Entsorgung zuständig.
Gesetzlich darf menschliche Kacke noch nicht zur „Bodenverbesserung“ (Kompost) verwendet werden. Wenn die Behörden eine alternative Verwendung vorschlagen, sehr gut. Bitte den Fall dokumentieren.
Grauwasser / Abwasser
Grauwasser -> Waschbecken, Spülwasser, Duschwasser Abwasser -> Grauwasser + Gelbwasser (Pisse) + ggf. Kacke
Es ist empfehlenswert auf dem Camp nur Grauwasserleitungen zu nutzen und Pisse (und ggf. Kacke) direkt in den Kanal zu entsorgen. Viel nachspülen nicht vergessen!! Es muss laufen!
Abwassermenqen
Faustregel: Alle Flüssigkeiten (Wasser, Getränke) die aufs Camp kommen, werden Abwasser.
Das kann je nach Camport einen bedeutenden logistischen und finanziellen Aufwand ergeben!
Erfahrungswerte:
- ohne Dusche ca. 10Liter/Person/Tag
- mit Dusche ca. 18Liter/Person/Tag
100 Menschen ca. 1m3 / Tag [mit Dusche 1,8m3] Kein Kanal † — Ein Camp am Arsch der Welt
Wenn das Camp weit vom nächsten Abwasserkanal entfernt ist, müsste alles Abwasser gesammelt und entsorgt werden. [Siehe Abwassermengen]
Für Grauwasser können IBC-Container genutzt werden, die z.B. von einem Saugwagen abgepumpt werden (Behörde -> Entsorgungsunternehmen). Kacke könnte auch aus den Tonnen abgesaugt werden.
Oder das Grauwasser wird in IBC (auf Anhänger oder Pritsche) zum nächsten (zugewiesenen) Kanal gefahren. [bedenke: Fahrzeug, Sprit, Zeit, Menschen mit Führerschein, öffentliches Bild]
Abwasserkanalschacht am Camp
Ein geeigneter Kanalschacht am Camp ist die Luxuslösung.
Mit der Abwasserbehörde absprechen, welcher Schacht geeignet ist und wie er genutzt werden kann (Verkehrssicherheit, Öffnung etc.). Ggf. Absperrung vornehmen (lassen). Fragen, ob dort auch Kacke entsorgt werden kann. [Viel nachspülen nicht vergessen!! Es muss laufen!!]
Campplan (Topografie / Geländeaufteilung)
Versucht Abwässer in der Nähe des Kanals zu platzieren (Waschbecken/Duschen). Wenn das Gelände Gefälle hat, (und der Kanal an der tiefsten Stelle ist) versucht die
Grauwasserquellen höher als den Kanal zu platzieren. Ein Gefälle von 20cm auf 100m kann schon reichen.
Achtet bei der Verlegung auch auf Rettungs- und Laufwege, damit die Leitungen nicht platt getreten werden oder Stolperfallen werden.
Material für Grauwasser:
Bitte keine Frischwasserarmaturen (Blaue Schläuche/Rohre oder GeKa) nutzen! Nur aelb markierte Teile.
Graues KG-Rohr - > Verbindung von Waschbecken bis zum Auffangbehälter Maurerkübel -> Auffangbehälter oder Pumpensumpf
Spiralschlauch -> Grauwasserleitung
Gelb markierte PE-Rohre -> Grauwasserleitung Tauchpumpen -> Nur für Grauwasser!
IBC Container -> Sammelstellen für Grauwasser
Der erste Taq
Die ersten Waschbecken können noch mit Auffangwannen und Eimern versehen werden, bis die Grauwasserleitungen fertig sind.
Denkt bitte auch an einen Waschplatz mit Sichtschutz (Catwash).
Mehrere Waschbecken können mit (grauen)5cm Rohren verbunden werden und sich einen Auffangbehälter teilen.
Von diesem Auffangbehälter kann das Grauwasser dann weitergeleitet werden. (Gefälle)
Der Pumpensumpf
Wenn das Gefälle vom Auffangbehälter zum Kanal nicht ausreicht braucht ihr einen Pumpensumpf.
Dafür braucht es einen Stromanschluss!
Achtet bei der Stromversorgung darauf, dass niemand aus versehen den Stecker zieht oder abschaltet.
Bei einem Pumpensumpf wird eine Tauchpumpe mit Schwimmerschalter in den Auffangbehälter gestellt(!) die das Grauwasser weiterpumpt. (Achtung: wenn die Grauwasserleitung bergauf pumpt, fließt nach abschalten der Pumpe das Grauwasser aus der Leitung wieder zurück in den Behälter. Die Pumpe würde dann viel öfter anspringen.)
Beispiele:
Waschbecken mit Sammelbehälter (Ohne Pumpe)
Duschen mit Pumpensumpf
Küchen- / SDülwasser Sammelbehälter mit Grobsieb
Pumpensumpf
Kanalschacht
Wenn es gestattet wird, Kacke über den Kanalschacht zu entsorgen, muss ggf. ordentlich gespült werden! Frischwasser wäre dafür zu wertvoll.
Für die Spülung kann Grauwasser genutzt werden. Um das zu sammeln, können IBC Container genutzt werden.
Das Grauwasser wird aus einem Pumpensumpf von oben! in die Container gepumpt. Mehrer IBC können über den unteren Ablauf miteinander verbunden werden.
Achtet ggf. auf die Füllstände!
5,5cm Schraubstutzen für Spiralschlauch (Passt auf Pissekanister und IBC-Anschluss).
Zitat vom Abwassermeister Fischer: „Wenn s läuft, dann läuft s.“
Wichtig - Bitte berücksichtigen!
Wichtig - Bitte folgendes berücksichtigen:
- NIEMALS Trinkwasser und Abwasserteile mischen (Abwasser ist immer gelb markiert)
- Beim Transport oder Lagerung darauf achten, dass PE Rohre oder andere Trinkwasser (TW) Teile nicht neben oder auf Kloteilen liegen
- auf Handhygiene beim Aufbau und Abbau achten (Leute, die Kloteile schleppen nicht die TW Versorgung aufbauen lassen)
- beim Abbau darauf achten, PE Rohre und Schläuche nach dem Entleeren sauber wegzupacken
- Auf Verschmutzungen achten, Enden abspülen (Teile und Rohre und Schläuche)
- Frischwasser-Teile nicht in den Dreck legen
- Leitungen spülen vor jedem reduzieren (ggf sind Steine dadrin, die in einen DN50 Rohr reinpassen aber nicht in ein DN40)
- Leitungen sehr lange und sehr viel spülen (Verunreinigungen lassen sich oft herausspülen, wenn genügend Durchfluss herrscht - viel heißt hier mehrere Stunden bzw. mehrere Kubikmeter)
- beim Abbau Durchmesser der Rolle PE Rohr nicht größer als 2m und mit mind 3 Schnüren sichern
- Waschbecken immer als Ganzes verpacken (in der Folie eingewickelt) und mit 2 Schnüren zusammenbinden
- Alle Verbinder immer wieder in die richtige Kiste packen und vor dem Wegpacken auf Vollständigkeit prüfen (Kisten sind beschriftet), bei Unsicherheit gerne eine Kiste packen, die mit “zu sortieren” beschriftet ist.
- möglichst beim Durchmesser immer von groß nach klein arbeiten
- Bitte dreht keine Holzschrauben in die Holzteile! (Wir verbringen Stunden abgebrochene Schrauben aus den Waschbecken zu drehen, Verletzungen gabs auch schon!)
- Leute, die mit Abwasser arbeiten (Hand im Pumpensumpf etc.) sollten idealerweise nicht mit Trinkwasser Zeug arbeiten
- Falls ihr ne Laboranalyse machen lasst, gebt uns gern die Werte
- Wenn ihr Dinge nachkauft, siehe Kapitel Shopping, kauft Trinkwassergeeignete Teile und kauft kein Gardena
- Meldet euch gerne bei IU Leuten für Fragen (bei der Planung, bei Problemen oder wenn ihr was kaufen wollt)
Auf/Abbauanleitung - Waschbecken
Aufbau Waschbecken
gepacktes Paket | Paket auspacken |
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Teile eine Seite | Seitenteil oben |
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Seitenteil quer | Seitenteile fertig |
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Anbau Aussteifungskreuz | Rosa auf Rosa, Schwarz auf schwarz |
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Anbau Wasserhahnleiste 1 | Anbau Wasserhahnleiste 2 |
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Waschbecken ohne Wanne | Folie einhängen und festbinden |
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Transportseile sichern | Fertiges Waschbecken |
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Abbau Waschbecken
Seile bereitlegen | Folie mit Abfluss nach innen hinlegen |
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Teile auseinanderbauen | Mutter lösen, Teil abbauen Mutter wieder drauf, Schraube nicht herausziehen |
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Teile | Teile in Folie |
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Schlaufe zum zusammenbinden | Knoten, sodass leicht zu öffnen |
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Schlaufe, dass der Knoten leicht zu lösen | Nahaufnahme fertiger knoten |
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Zusammenbinden | fertiges Paket |
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Auf/Abbauanleitung - Klo - Pipikabine
Place 2 Pee / Pipikabine Aufbauanleitung
alias AllGenderPissoirs (daran gab's Kritik deshalb neuer Name, die pissposition hat nix mit dem Gender zu tun)
Material:
- 2x Linke Wände (incl. Je 3 Verbindungsgewindestangen mit je 2 Flügelmuttern und Unterlegscheiben)
- 1x Rückwand
- 1x Türsturz mit Vorhang
- 1x Boden (1x Gitterrost, 1x Boden mit Folie und Abfluss, 1x Übergangsstück Abfluss>HT50, 1x 90° RohrWinkel, min. 1x 50cm graues HT50Rohr
Wollt ihr mehrere Pipikabinen in Reihe aufstellen, empfiehlt es sich einen Mainstream aus HT50 Rohren hinter den Kabinen mit T-Stücken & 70cm HT50 Rohren zu bauen …
Beginnt am Kanalschacht.
Ihr braucht später noch: Tüte für Klopapier, Binden, Tampons.
Bitte keine weiteren Nägel, Schrauben oder andere Haken anbringen.
Löcher in den Wänden sollten mit Stickern (von beiden Seiten) zugeklebt werden.
Menschen: 2
- Erste Seitenwand aufrecht hinstellen (längere Seite vorn)
- Rückwand mit Gewindestangen montieren (Serviceleine für Klopapier nach innen)
2.1. Nicht mit Metallhammer auf die Stangen schlagen, da sonst die Mutter manchmal nicht mehr rauf kann, Holzklotz verwenden - Zweite Seitenwand mit Gewindestangen montieren.
3.1. Wenn weitere Pipikabinen angebaut werden sollen, kann jetzt schon die nächste Rückwand montiert werden. - Den 90° Rohrwinkel (HT50 grau) fest auf das Reduzierstück unter dem Bodenabfluss stecken und mit einem 50cm Rohr nach hinten verlängern.
- Den Boden auf die unteren Querhölzer der Seitenwände legen. Dabei darauf achten, dass die Aussparungen auf den Querhölzern liegen (Stabilität).
5.1. Wenn weitere Pipikabinen angebaut werden, werden die Böden im Wechsel nach vorn oder nach hinten versetzt. - Boden mit Gitterrost belegen. Türsturz mit Vorhang oben an der Vorderseite der Seitenwände mit Gewindestange montieren.
6.1. Wenn weitere Pipikabinen angebaut werden, werden die Türstürze immer im Wechsel (von vorne / von hinten) an die Seitenwände montiert.
6.2. die linke Schlaufe am Gummiband des Vorhangs durch die kleine Öffnung der Seitenwand führen und um den Haken (der Nachbar*innenkabine) legen. - Das 50cm HT-Rohr an das T-Stück der Ableitung (Mainstream) anschließen.
7.1. Werden weitere Pipikabinen angebaut, wird der Mainstream mit einem 70cm Rohr verlängert.
7.2. die letzte Pipikabine wird mit einem 90°-Winkel an den Mainstream angeschlossen. - Klopapier und Ver-/Entsorgungstüten auf die Serviceleine an der Rückwand auffädeln.
Nutzung:
- Reingehen
- Vorhang schließen
- In gewünschter Haltung Pipi durch den Gitterrost machen.
- Ggf. benutztes Klopapier in Tüte stecken.
- Rausgehen
- Vorhang auflassen
Auf/Abbauanleitung - Klo - Roter Waschraum
Konzept und ein paar Bilder
Alle Teile sind beschriftet. Also eigentlich ist es selbsterklärend
- die Bodenplatten hinlegen
- Rampe auflegen (rechts)
- Gitter in die Duschwanne legen
- Element 1 aufstellen und mit 2 verbinden (die Schrauben finden sich immer in den Elementwänden)
- Gegen den Uhrzeigersinn weiterarbeiten bis alle 7 Elemente auf den Böden stehen
- Bei element 5 Achtung erst Wasserhahn einbauen bevor mit 4 zusammengeschraubt wird
- Bodenschrauben aus den Elementen nehmen und in die jeweils vorgesehenen Löcher einbauen
- Duschwanne Plastik mit den entsprechenden Schrauben fixieren
- Türsturz und Tür verbinden
- Türsturz anbauen
- Klokiste reinstellen (Element 6)
- Auffangbehälter für scheiße und pisse von hinten einstellen
Beim Abbau ist darauf zu achten, dass die entsprechenden Schrauben jeweils an dem dafür vorgesehenen Ort positioniert werden
Hygienekonzept für Camp (Beispiel)
Hygieneleitfaden für das SystemChangeCamp 2023
Mitwirkende Strukturen: Arbeitspaket Hygiene SCC-Orga, Arbeitspaket Sani SCC-Orga, Arbeitspaket Küche SCC-Orga, Arbeitspaket Toiletten SCC-Orga, Sanikoordination Ende Gelände, Sanitätskollektiv Lützerath, Berücksichtigte Aspekte von vielen Einzelpersonen und unbenannten Strukturen
Bedeutung, Allgemeines
Dieser, vom Ende Gelände Bündnis als Konsens beschlossene, Leitfaden soll die hygienischen Maßnahmen zur Prävention und Intervention von Infektionskrankheiten auf Camps regulieren und als Nachschlagewerk fungieren. Die individuellen Maßnahmen sollten je nach Situation angepasst werden. Es wird eine gekürzte Form ausgehängt und über Social-Media verbreitet. (Mehr dazu im Abschnitt Sensibilisierung) Wir begrüßen es, wenn andere linksradikale und emanzipatorische Strukturen unseren Leitfaden übernehmen oder als Inspiration nutzen. Bitte kommuniziert dies deutlich und bedenkt, dass unser Leitfaden auf andere Situation vielleicht angepasst werden muss. Dieser Leitfaden wird auf der Ende Gelände Homepage und in der InfraUnited Cloud bereitgestellt.
Einleitung
Das SystemChangeCamp findet im Spätsommer '23 voraussichtlich in der Region Hannover statt. Es ist mit hohen Temperaturen zu rechnen. Die Region führt folgende Risikogebiete: -FSME-Risikogebiet -Innzident erweiterte Atemwegserkrankung (wird aktuel eingefügt)
Allgemein stellt das Zusammentreffen von erwartet 2.000 Menschen in der Spitze (Planungsstand 07.05.23) ein gewisses Infektionsrisiko für jeden Menschen dar. Um vulnerable Gruppen zu schützen und keine Epidemie auszulösen bzw zu verschlimmern ist es Aufgabe der SCC-Orga (ausgelagert an das AP Hygiene) den als Konsens beschlossenen Leitfaden durchzusetzen und Menschen für Individual- und Kollektivhygiene zu sensibilisieren. Er ist ohne Ausnahme verpflichtend für jeden Menschen.
Prävention und Sensibilisierung
Kleingruppe Hygiene: Eine, autonom und von der Camporga losgelöst agierende Kleingruppe wird das Camp dauerhaft aus Sicht der Hygiene und Epidemiologie betrachten. Dafür vorgesehenen sind delegierte Menschen aus folgenden Strukturen:
- Küche
- Shit-Brigade
- Wasserversorgung
- Sanis
- Arbeitspaket Hygiene
Regelmäßige Plena sind nicht vorgesehen. Im Bedarfsfall hat jede der oben genannten Strukturen die Möglichkeit über ihre*n Deli die Kleingruppe Hygiene zu Beratungszwecken und Entscheidungsprozessen zusammenzutrommeln. Beispiel: Vermehrt Durchfallerkrankungen auf dem Camp Ein Element-Raum für die Kleingruppe ist optional. Wir streben eine heterogene Mischung zwischen Flinta* und Menners an.
Sensibilisierung
Es wird im Camp an verschiedenen Orten Infomaterial ausliegen, welches zur Sensibilisierung dienen soll. Es wird in jedem Zelt, Toilette, Waschbecken, Essensschlage/-ausgabe, auf den Tischen und am Infopoint ein Infozettel liegen. Hinweis-Schilder für Händedesinfektion und Maskenpflicht, sowie die Anleitung zum gründlichen Händewaschen werden aushängen Die Langform des Hygieneleitfadens wird im Sanizelt und im Infopoint ausliegen. Die Kurzform wird über Social-Media geteilt und auf der Website geteilt. (Auch in Englisch. Bei Ankunft informiert das Team des Infopoints über den Hygieneleitfaden. Helfende in vulnerablen Bereichen (Küche, Schnibbeln, Klos) bekommen ein Hygieneonboarding. (Mehr dazu im Punkt Onboarding)
Atemwegserkrankungen
Atemwegserkrankungen sind allgegenwärtig. Ob Covid-19, Influenza (Virusgrippe) oder andere Erkrankungen, die sich in unseren oberen Atemwegen pudelwohl fühlen. Viele sind für den gesunden, erwachsenen Menschen unkritisch (jede/r von uns war schon mal erkältet). Für einige Menschen können solch, uns harmlos erscheinenden Krankheiten, allerdings lebensbedrohlich sein, oder zu schwerwiegenden Folgen führen (z.B. Long-Covid). Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe und Pflicht die individuellen Bedürfnisse an Hygiene und Infektionsschutz von Menschen zu beachten. Nur so können wir Barrieren abflachen und vulnerable Menschen inkludieren. Deshalb haben wir einige Grundregeln im Bezug auf Atemwegserkrankungen festgelegt. Diese findet ihr unter dem Abschnitt Verhütung von Infektionen. Influenza und Sars-Covid-19 äußern sich meist durch allgemeine Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerz und Atemnot. Bei Covid zudem der Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns. Bitte achtet auf euch und ergreift bei Symptomen entsprechende Maßnahmen. Bitte beachtet auch die Inkubationszeit von 1-4 Tagen.
Covid-Tests
Alle Menschen Testen sich vor Anreise mittels Selbsttest negativ auf COVID-19 und bringen sich ausreichend Tests für ihren Aufenthalt mit. Auf dem Camp sollen sich Menschen alle 2-3 Tage selbständig auf Corona testen. Bei Verdacht auf eine Infektion und Kontakt testet sich die gesamte Bezugsgruppe täglich. Weitere Regelungen beim Abschnitt „Umgang mit Infektionen“. Das SystemChangeCamp wird Tests temperaturgerecht gelagert vorhalten und bei Bedarf an Menschen ausgeben. Tests gibt’s am Infopoint und im Hygienezelt bei den Sanis.
Magen-Darm-Erkrankungen
Wenn Große Menschengruppen zusammenkommen, sind Magen-Darm-Erkrankungen eine reale Gefahr und nicht zu unterschätzen. Nicht nur sind sie hochgradig ansteckend, sondern durch den hohen Verlust von Nährstoffen und Flüssigkeit extrem gefährlich, vorallem für vorerkrankte oder geschwächte Menschen. Der gängigste Übertragungsweg ist der fäkal-orale, also durch mangelnde Händehygine. Meist ist die Inkubationszeit hier relativ kurz (wenige Stunden bis ein Tag). Wenn ihr bei euch typische Symptome, also Erbrechen, Durchfall und Fieber bemerkt, reist bitte erst gar nicht an. Falls ihr auf der Toilette bei euch Durchfälle oder Erbrechen bemerkt, kennzeichnet diese bitte als „Durchfallklo.“ Dafür liegt in jedem Klo ein Zettel. Weitere Maßnahmen im Abschnitt „Umgang mit Infektionen“
Sexuell übertragbare Krankheiten (STIs von Sexually transmitted Infections)
Wir sind alle Menschen und der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten gehört zu dem Sexualleben dazu. Da es dort meist lange Inkubationszeiten gibt und Symptome erst spät erkennbar werden, ist der Schutz enorm wichtig. Kondome und Lecktücher werden im Hygienezelt und vor den Toiletten ausliegen. Bitte benutzt sie und redet vor dem Sex miteinander über Verhütung und findet einen Individual-Konsens. Good to know: Regelmäßiges Testen hilft! Das geht meist sogar anonym und kostenlos. Informiert euch über Angebote in eurer Stadt.
Verhütung von Infektionen (Individualhygiene)
Hust- und Niesetikette: Wir achten darauf, in die Ellenbeuge zu Husten oder zu Niesen und uns dabei von anderen Menschen wegzudrehen.
Händehygiene
Alle, sich auf dem Camp befindenden Menschen, sind angehalten gewisse Regeln der Händehygiene einzuhalten. Nur so können wir Infektionen verhindern und uns und andere schützen. Momente der Händedesinfektion/Händewaschen:
- vor und nach dem Essen/Trinken/Rauchen/dem Substanzkonsum
- Vor Betreten eines Kollektivzeltes, also:
- Info-Point
- Zelte von Care-Strukturen (Awareness, Sani, Küche)
- Workshopzelte
- Infrastrukturzelte (Materialzelte etc)
- Sowohl VOR als auch NACH dem Toilettengang
- vor und nach dem Kontakt mit Lebensmitteln, Ausscheidungen oder Patienten*innen (konkret dazu: besondere Regeln für bestimmte Strukturen)
Waschbecken findet ihr bei der Essensausgabe und den Toiletten. Alle Standorte sind im Campplan verzeichnet. Sanis und die Küche haben eigene Waschbecken. Bitte benutzt diese nur wenn ihr euch der Struktur zugehörig fühlt und nicht weil es näher ist oder die Schlange kürzer ist. (:
Händedesinfektionsmittel findet ihr bei den Toiletten, an der Essenausgabe, in jedem Workshop- und Care-Zelt und am Infopoint. Wir planen zudem weitere Standorte über das Camp verteilt. Bitte benutzt es regelmäßig und gebt uns Bescheid falls es leer werden sollte.
Atemschutzmasken
Konkret wird es nur wenig vordefinierte Orte mit Maskenpflicht geben:
- Sanizelt
- Hygienezelt
- Essensausgabe
- Essenzubereitung (für Schnippelschichten)
Allerdings sind alle Menschen dazu angehalten Masken in allen Innenräumen und in großen Menschengruppen zu tragen. Wir empfehlen FFP2-Masken. Wenn es Menschen ein starkes Bedürfnis ist, das die umgebenden Menschen eine Maske tragen, hat der Mensch das Recht dies zu äußern. Dieses Bedürfnis bitten wir zu respektieren. Vor Beginn einer Veranstaltung (z.B. ein Workshop in einem Zelt) ist eine Abfrage zu machen ob Menschen das Bedürfnis haben, dass alle eine Maske tragen. Die Verantwortung für die Abfrage und die Durchsetzung trägt die jeweilige Moderation. Einzelne Strukturen können eigenmächtig nach Abwägung eine Maskenpflicht einführen. Für den Umfang und die Durchsetzung dessen ist die Struktur dann selbst verantwortlich. Wenn Menschen aus verschiedensten Gründen keine Maske tragen können, bitten wir dies zu respektieren. Diese Menschen sind von der Maskenpflicht ausgenommen. Eine Kontrollinstanz gibt es nicht. Bitte bringt euch genügend Masken für euren Aufenthalt mit. Falls ihr welche braucht, findet ihr sie:
- Infopoint
- bei der Essensausgabe
- im Sanizelt
- Zudem liegt in jedem Workshopzelt liegt ein Notvorrat an Masken.
Verhütung von Infektionen (Kollektivhygiene)
Desinfektion: Besonders Oberflächen werden, neben der sichtbaren Kontaminierung mit Dreck, ständig mit Keimen belastet. Eine einfache Reinigung mit Wasser und Seife tötet diese Erreger nicht ab. Sie transportiert diese nur über das Wasser ab, ein Rest verbleibt immer auf der Oberfläche. Nur mit einer chemischen Flächendesinfektion können wir Keime zum Großteil abtöten. Wir verwenden ausschließlich Formaldehydfreie und umwelttechnisch möglichst unbedenkliche Desinfektionsmittel, in diesem Falle Kohrsolin FF in verschiedenen Dosierungen für verschiedene Bereiche. Oberflächendesinfektionen sollte mehrmals täglich erfolgen. Dabei sollten aus Eigenschutzgründen Handschuhe getragen werden. Wir raten zu einer Schutzbrille um Spritzer ins Auge zu vermeiden.
Als Flächendesinfektionsmittel nutzen wir zur regulären Desinfektion Kohrsolin FF in einer Dosierung von 1,00 Prozent.
Alle Bereiche welche mit Ausscheidungen in Kontakt kommen (Klobrillen, Türgriffe an Klos etc) werde mit 2,00 prozentigem Kohrsolin desinfiziert. Das Kohrsolin verdünnen wir uns selber auf die benötigte Dosierung runter. Dies geschieht ausschließlich durch die Hygiene AG, da das Konzentrat vom Desinfektionsmittel in der Dosierung Krebserregend und hautschädlich ist. Dabei tragen wir Vollschutzkleidung, Schutzbrille und Handschuhe.
Oberflächen sollten desinfizierbar gestaltet werden, besonders gefährdete Oberflächen (Küchenausgabe, Tische im Sanizelt etc) sollten ggf. mit Plane bezogen werden um vollständig desinfizierbar zu sein. Wie oft am Tag welche Flächen desinfiziert werden, legt die jeweilige Struktur selber mit unserer Absprache fest. Siehe Desinfektionsplan.
Lüftung: Gemeinschaftszelte sollten nach Möglichkeit mit großen Öffnungen versehen sein, um eine ausreichende Durchlüftung zu garantieren. Die jeweilige Moderation oder Struktur achtet auf regelmäßige Durchlüftung. In geschlossenen Räumen (auch Zelte) ohne Durchlüftung empfehlen wir das Tragen von FFP2-Masken.
Abstand/Rauchen
Wir achten nach eigenem Ermessen auf Mindestabstand zu Bezugsgruppenfremden Menschen, vorallem in Essenschlangen und geschlossenen Räumen. Respektiert den Wunsch von Menschen nach Mindestabstand! Rauchen trägt maßgeblich zu Verbreitung von Aerosolen in der Umgebung bei und kann Erreger so über die Luft verbreiten. Raucht bitte nicht in geschlossenen Räumen oder Orten ohne direkte Abluft (unter Sonnenschutzplanen). Haltet Mindestabstand beim Rauchen, auch damit sich Menschen nicht wegen dem Rauch unwohl fühlen (Mehr dazu im Awarenesskonzept).
Hygieneprodukte
In den Toiletten werden neben Toilettenpapier auch Tampons, Binden und Wasser zum Ausspülen von Menstruationstassen bereit liegen. Die Nachfüllung der Produkte erledigt die Shit-Brigade (Liebe <3). Im Freeshop wird es einen Notvorrat an weiteren Hygieneprodukten geben. (z.B. Zahnbürsten) Verhütungsmittel gibt es auch. Mehr dazu im Abschnitt STIs.
Besondere Regeln für bestimmte Strukturen:
Shit Brigade
Toiletten, Waschgelegenheiten bieten eine herrliche Möglichkeit zur Verbreitung von Krankheitserregern. Deshalb ist es absolut essenziell dass sich alle Menschen vor und nach dem Toilettengang die Hände waschen bzw. zu desinfizieren (siehe oben) Die regelmäßige Reinigung der Toiletten ist Aufgabe der Shit-Brigade. Die Toiletten sollten so gestaltet sein, dass die Kacketonnen nicht von Kleintieren (Ratten, Hunden) erreicht werden können, da diese meist anschließend auch in der Küfa essen wollen und dann die Keime direkt dort verbreiten.
Arbeitet ein Mensch in der Shit-Brigade, darf dieser Mensch KEINENFALLS in den nächsten zwei Tagen in der KÜCHE oder bei den SANIS arbeiten!
Shit-Brigadeteam ergänzt hier
Sanis:
Sanis testen sich täglich mittels Selbsttest auf Corona, im Idealfall vor Beginn der Schicht. Vor Beginn und nach Ende der Schicht waschen sich Sanis die Hände mit Wasser und Seife. Vor und nach Kontakt mit der*dem Patient*in werden die Hände desinfiziert. Bei allen aseptischen Tätigkeiten tagen wir Handschuhe. Sanis beachten zudem die allgemeinen Regeln zur Händehygiene. Sanis arbeiten weder in der Küche oder bei der Shit-Brigade. Die schichthabenden Menschen dokumentieren sich und ihren Schichtzeitraum anonymisiert im BlackBook, um eventuelle Infektionsketten rückverfolgen zu können. Im Sanizelt (Behandlung) herrscht absolute Maskenpflicht! Egal ob mit oder ohne Patient*in. Bei Patient*in im Zelt bitte FFP2 Maske tragen, vorallem das Zelt, um die Privatsphäre der Menschen zu wahren während der Behandlung geschlossen wird. Sonst ist das Zelt offen, um zu Lüften. Im Sanizelt wird weder geraucht noch gegessen. Wir achten darauf, dass keine privaten Sachen zwischen medizinischem Material liegen und wir benutzte Geräte (Blutdruckmanschetten etc.) sofort desinfizieren.
Küche, Essensausgabe:
Primär arbeitet das Arbeitspaket Küche, genau wie das Arbeitspaket Toiletten autonom und selbständig. Das AP Hygiene agiert nur bei Infektionsfragen. Alle Entscheidungen zu Themen wie Lebensmittelhygiene oder ähnliches fallen in das Aufgabengebiet Küche. Einige Eckpunkte sind trotzdem hier festgehalten:
- Menschen, welche in der Küche arbeiten bzw. helfen, sollten ein kurzes Hygieneonboarding bekommen, in welchem grundlegende Dinge über Händewaschen etc. geshared werden
- Menschen aus dem Küchenkernteam nutzen ausschließlich eine seperate Toilette und seperate Waschbecken. Diese Menschen helfen keinesfalls in der Shit-Brigade!
- Helfis in der Küche dürfen in den letzten 3 Tagen keine Toiletten geputzt haben (auch keine WG-Toiletten Zuhause!) und dürfen keine Krankheitssymptome aufweisen. Wenn Menschen in euer Bezugsgruppe krank werden, gilt genauso eine zwei Tagessperre
- Beim Schnippeln gilt konsequente FFP2 Maskenpflicht
- Bei der Essensausgabe werden neben FFP2 Maske auch Handschuhe getragen
- In der Küche arbeitende Menschen binden sich die Haare zusammen.
Maskenpflicht in der Essensschlange, ohne Kontrollinstanz
- Küfa-Menschen testen sich konsequent, tragen allerdings keine Masken beim Kochen (Kontext: Kochen mit FFP2 Maske über langem Zeitraum ist sehr schwer und unangenehm, vorallem in SG Zelten bei Hitze. Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass dieses Konzept funktioniert)
- Hygieneonboarding für die Küche durch Helfer_innen AP/Sani AG
Hygieneonboarding:
Das Hygieneonboarding hat den Zweck der direkten Sensibilisierung von Menschen, welche in vulnerablen, bzw. infektionskritischen Bereichen arbeiten, bzw. helfen. Eingeladen dazu sind alle. Den Zeitumfang schätzen wir auf ca. eine Stunde. Folgende Themen und Skills möchten wir da vermitteln:
- Infektionserkankungen, Symptome, Infektionsketten (Spielerisch)
- Sicherer Umgang mit Lebensmitteln
- Sicherer Umgang mit Fäkalien
- Richtig Händedesinfizieren (Übung)
- Richtig Händewaschen (Übung)
- Flächendesinfektionsmittel, Flächendesinfektion (Übung)
- Eigenschutz
- Wie boarde ich andere Menschen on?
Desinfektions- und Reinigungsplan:
ACHTUNG: Bei Ausbruch einer Infektion werden alle Oberflächen konsequent mit 2,00% Kohrsolin FF desinfiziert.
Was? Wie oft? Wer? Womit?
Toilettenumgebung:
- Klobrille und Türgriffe Bei jeder Entleerung durch Helfi*s über Schichtplan und Shit-Brigade mit Kohrsolin FF 2,00%
Waschbecken:
- Armaturen, 5x täglich durch Helfi*s über Schichtplan und Shit Brigade mit Kohrsolin FF 2,00%
Essensausgabe
- Alle Oberflächen der Essensausgabe, 3x täglich, vor Beginn jeder Essensausgabe, durch Küchenteam mit Kohrsolin FF 1,00%
Esstische
- 3x täglich, vor Beginn jeder Essensausgabe durch Helfi*s über Schichtplan und AP Sitzgelegenheiten mit Kohrsolin FF 1,00%
Oberflächen in Workshopzelten, anderen Kollektivzelten
- Mind. 1 täglich, vor Beginn der ersten Aktivität, nach jedem Personenwechsel (z.B. vor Beginn eines neuen Workshops) durch Helfi*s über Schichtplan, Struktur, welche das Zelt betreut mit Kohrsolin FF 1,00%
Oberflächen im Sanizelt ohne direkten Patient*innenkontakt
- Tische, Stühle, etc. 2 bis 3x täglich, in der Mitte jeder Schicht, vor Ende der Schicht, bei Bedarf durch schichthabende Sanis mit Kohrsolin FF 1,00%
Oberflächen im Sanizelt mit direktem Patient*innenkontakt
- Liege/Trage, sowie Geräte (RR-Manschetten etc.), nach jeder Benutzung und am Ende jeder Schicht durch schichthabende Sanis mit Kohrsolin FF 1,00%
Umgang mit Infektionen
Isolationsspace
Für Menschen mit einer Coronainfektion wird es einen extra vorgesehenen Bereich geben, in dem sich infizierte Menschen aufhalten können. Hier wird eine extra Toilette sowie Waschbecken stehen. Außerdem wird dafür gesorgt, dass Essen vorhanden ist und auf die Bedürfnisse der Person eingegangen wird.
Maßnahmen bei Magen-Darm-Infektionen
- benutzte Toilette als Durchfallklo kennzeichnen
- keinerlei Helfen mehr, vorallem nicht in der Küche, bei der Shit-Brigade oder den Sanis!
- Konsequente Händehygiene
- bitte tragt so oft es geht Maske
- Informiert bitte eure Bezugsgruppe und andere Menschen mit denen ihr engen Kontakt habt
- Meldet euch bei den Sanis oder dem Hygieneteam (teilen sich eh Zelte), diese führen anonymisiert eine Liste um das Ausmaß eines eventuellen Ausbruchs feststellen zu können
- Nehmt gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch. Die Sanis haben dafür einen ******************** Isolationsspace.
- Erwägt bitte als Bezugsgruppe eure Abreise.
Maßnahmen bei Corona-Infektion:
Falls ein Mensch während dem Aufenthalt Symptome entwickelt, welche auf eine akute Corona Infektion (Erkältungssymptome, Fieber etc.) hinweisen sind diese angehalten
- sich täglich auf Corona zu testen
- auf dem gesamten Campgelände FFP2 Maske zu tragen (wenn möglich)
- sich räumlich von anderen Menschen zu isolieren
- oder ggf. abzureisen
Wenn Menschen bei sich eine Infektion feststellen, bitten ist die Person angehalten, sich zu isolieren und Menschen aus der Bezugi zum Informieren zu den Sanis oder dem Hygieneteam zu schicken. Es wird auf dem Camp eine Telefonnummer geben, die euch bei Infektionsfragen berät.
(Einfach Saninummer?). Diese wird überwiegend erreichbar sein.